Film „Das Tagebuch der Anne Frank“ von Zeitzeugen kommentiert
Die SchülerInnen der 5A, 5B und 5C hatten im Zuge eines Lehrausgangs zur Vorführung der Neuverfilmung von „Das Tagebuch der Anne Frank“ im Badener Cinema Paradiso die einmalige Gelegenheit, mit Zeitzeuginnen über deren Schicksal während des zweiten Weltkriegs zu sprechen.
Die 1929 geborene Frau Dr. Lucia Heilman berichtete von der beklemmenden Situation in ihrem Versteck, der Werkstätte von Reinhold Duschka, eines Freundes der Familie. Frau Dr. Heilman und ihre Mutter konnten den Krieg nur überleben, indem sie sich vollkommen still verhielten und monatelang in totaler Dunkelheit ausharrten.
Die ebenfalls 87-jährige Frau Dr. Helga Feldner-Busztin berührte mit der Schilderung ihrer Flucht als 14-Jährige aus dem Konzentrationslager Theresienstadt, welche sie vor der Deportation in das Vernichtungslager Auschwitz bewahrte. Wie Frau Dr. Lucia Heilman studierte auch sie nach Kriegsende Medizin und gründete eine Familie.
Die SchülerInnen, sowie die begleitenden Lehrerinnen Mag.ª Manuela Matsis, Mag.ª Irmgard Lengauer, Mag.ª Monika Kolovos und Mag.ª Silvia Bader, verließen die Veranstaltung tief bewegt durch das im Film eindringlich dargestellte Schicksal Anne Franks und waren betroffen über die Schilderungen der Zeitzeuginnen, die aber auch durch ihren Lebensmut und Kampfgeist beeindruckten.